Experimentieren und forschen in der Forscherklasse
Naturwissenschaftliche Phänomene sind für Kinder schon von klein auf faszinierend. In der Forscherklasse können die Fünftklässler ihrer Neugierde freien Lauf lassen. Zu Beginn werden stets die Grundlagen für das Experimentieren gelegt und Pflanzen-, sowie eigene Zellen unter die Lupe/Mikroskop genommen. Protokollieren der Versuche und der Umgang mit den Gasbrennern sind ebenfalls Teil des 14-tägig stattfindenden Wahlunterrichts, der die Schülerinnen und Schüler mitnimmt in die Welten der Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Informatik.
„Begreifen“ ist in allen MINT-Fächern die Voraussetzung für das Erkennen. Mathematik ist ganz anschaulich, wenn man beim Bau von platonischen und selbst erfundenen Körpern eine mathematische Formel für Polyeder entdeckt. Magnetische Phänomene kann man schon mit den Gegenständen des Mäppchens und einem paar Magnete erforschen. Ein Highlight für die Kinder ist das Programmieren von kleinen fahrenden Ozobots und Microcomputern. Beim Informatik-Biber stellten sie ihre Fähigkeit zum logischen Denken unter Beweis – vier Schülern gelang das sogar fehlerlos und sie wurden mit einem ersten Preis belohnt.
Bereits im vergangen Schuljahr konnten die damaligen Fünftklässler ihre Fähigkeiten anschließend testen und sich in einem „Egg-Race“ beweisen. Darunter versteht man kleine Tüftelaufgaben, die innerhalb eines vorgegebenen Rahmens, erfüllt werden sollen. So war die Aufgabe der letztjährigen Forscher Türme aus Papier und Klebestreifen zu bauen, die eine festgelegte Höhe und eine vorgegebene Masse nicht überschreiten durften, jedoch so viele Bücher wie möglich tragen sollten. Der Gewinnerturm trug vier Bücher, was nicht nach viel klingt, allerdings schieden viele Gruppen aus den unterschiedlichsten Gründen schon nach einem Buch aus. Die Siegerinnen konnten sich über einen kleinen Preis freuen.
In diesem Schuljahr gab es eine neue Herausforderung: „Baue ein Vehikel, mit dem ein rohes Ei aus möglichst großen Höhen unbeschadet zu Boden fliegen kann.“ Mit Feuereifer überlegten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen und so wurden die wildesten Konstruktionen gebaut. Sicher wird es auch wieder spannend zu sehen, welches Gefährt dabei die besten Ergebnisse erzielt.
Bilder und Text: Lisa Kohles und Katja Röttinger