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Warum ist Datenschutz und Datensicherheit so wichtig?

Grundschulkinder lernen beim Medientag am Gymnasium Burgkunstadt die Bedeutung persönlicher Daten kennen

Wenn wir uns im Internet bewegen, fallen bei fast jedem Klick und jeder Eingabe Daten an. Diese Daten können Suchanfragen, besuchte Webseiten, persönliche Daten und vieles mehr sein. Diese Informationen werden von Unternehmen dazu genutzt, Produkte und Dienstleistung sehr zielgerichtet anbieten zu können. Das bedeutet, wenn viele Daten erhoben, also gesammelt werden, können Werbetreibende daraus Gewinn erwirtschaften ohne dass wir als Internetnutzende zum einen diesen Vorgang direkt wahrnehmen, geschweige denn diesem Prozess zustimmen. Einen besonders wichtigen Stellenwert nehmen im Datenschutz die personenbezogenen Daten, z.B. Name, Anschrift, Alter oder Email-Adresse, ein. Diese personenbezogenen Daten machen alle Internetnutzenden als individuelle Personen voneinander unterscheidbar und somit auch identifizierbar. Wir wissen um die Sammlung dieser Daten, doch handeln wir an vielen Stellen entgegen unserer gesunden Skepsis gegenüber der Datensammlung, weil wir die praktischen und unterhaltsamen Dienste der Apps und Plattformanbieter ohne große Einschränkungen nutzen wollen.

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Am Medientag für die Viertklässler der umliegenden Grundschulen zum Thema „Datenschutz und Datensicherheit“ spielten sich die Schülerinnen und Schüler durch das Spiel Kryptokids. Die Vermittlung der Inhalte erfolgte dabei in drei Kapiteln. Im ersten Kapitel geht es darum, was persönliche Daten sind. Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Gespür dafür entwickeln, wie wertvoll diese Daten sind und dabei erkennen, dass es diese zu schützen gilt. In Kapitel 2 dreht sich alles um Datensicherheit. Die App zeigt hier, wie sich mit Hilfe von Verschlüsselung, Sicherheitsupdates, Firewalls und Antivirusprogrammen die Sicherheit der eigenen Daten steigern lässt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, welche Spuren wir im Netz hinterlassen, was IP-Adressen sind, wie wir uns vor Hacking-Angriffen schützen oder uns verhalten müssen, wenn wir von einem Datendiebstahl betroffen sind. Die spielerische Herangehensweise schafft dabei den oftmals schwierigen Perspektivwechsel darauf, welches Interesse Fremde an den persönlichen Daten anderer Menschen haben können. KryptoKids erklärt wichtige Begriffe wie Hacker, Phishing, Viren und Firewalls, die durch die spielerische Aufbereitung gelernt und verinnerlicht werden.

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Da die Kinder schon früh Zugang zu eigenen Geräten wie z.B. Smartphones haben, im Internet surfen oder Apps nutzen, ohne dies kritisch zu hinterfragen, entsteht die Notwendigkeit, sich auch schon im jungen Alter mit Datenschutz auseinanderzusetzen.

Christina Schott

Ich in der digitalen Welt - Medienprojekt für unsere Fünftklässler im Rahmen der KOSMOSS-Woche

Gerade waren unsere neuen Fünftklässler noch die Größten an der Grundschule, jetzt sind sie plötzlich wieder die Kleinsten auf dem Pausenhof – aber trotzdem gehören sie jetzt zu den Großen, denn der Wechsel an eine weiterführende Schule ist mit vielen Veränderungen verbunden und stellt eine wichtige Zäsur für sie dar. Vor allem für die Kinder, die jetzt mit dem Bus zur Schule fahren, ist der Schulwechsel oftmals der Moment, in dem sie ihr erstes eigenes Smartphone bekommen und auch sofort nutzen. Egal ob WhatsApp, Snapchat, Instagram, TikTok, YouTube oder Spotify – Smartphones sind schon nach kurzer Zeit aus dem Alltag der Fünftklässler nicht mehr wegzudenken und sie sind das praktische Werkzeug, mit dem Neuigkeiten in Echtzeit verfolgt und Erfahrungen aus dem eigenen Leben festgehalten und geteilt werden können. Smartphones sorgen für Unterhaltung und Vernetzung mit anderen und schnell bilden sich Klassengruppen, in denen die Kinder nichts verpassen wollen. Was in vielen Klassen die Gemeinschaft stärken kann, kann aber auch spaltend wirken. Nicht alle haben WhatsApp oder es kommt zu Konflikten aufgrund von Missverständnissen im Chat.

Unterhaltung und Kommunikation mit Gleichaltrigen sind wichtige Bedürfnisse von Heranwachsenden. Doch wer den sinnvollen und verantwortungsvollen Umgang mit den modernen Medien erlernen möchte, muss auch die Risiken kennen: Kinder und Jugendliche werden mit Hass, Gewalt und jugendgefährdenden Inhalten konfrontiert oder tappen in Kostenfallen, da sie einer Unmenge von Werbung und Kaufanreizen ausgesetzt sind. Und obwohl die meisten Jugendlichen bei der technischen Handhabung von Smartphone, Tablet, PC und Co. den Erwachsenen durchaus überlegen sind, ist es besonders wichtig, Gefahren und Risiken anhand verschiedenster Beispiele aufzuzeigen, um einen verantwortungsvollen Umgang anzubahnen. Einen kompletten Schultag lang wurden im Rahmen der KOSMOSS-Woche genau diesen Themen ausgiebig diskutiert und ein selbstbestimmter und reflektierter Umgang mit sozialen Medien und dem Informationsangebot des World Wide Web angebahnt.

Christina Schott

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Medienkunde-Kurs des GymBuku übernimmt Ausbilder-Rolle am bayernweiten Netzgänger-Tag

Die Medientutorinnen und -tutoren der Oberstufe bereiten sich lange Zeit auf die Medientage mit ihren jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern vor und werden so zu Spezialisten im Umgang mit digitalen Medien. Sie setzen sich intensiv mit den Vorteilen und Gefahren der Mediennutzung auseinander und lernen diese kompetent einzuschätzen und dementsprechend aufgeklärt zu handeln. Um die Gymnasien in Oberfranken bei der Ausbildung ihrer Medientutoren zu unterstützen, findet einmal im Jahr ein Netzgänger-Tag statt. Corona bedingt fand dieser Tag heuer online statt und wurde auf ganz Bayern ausgeweitet.

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Hier wurden die Schülerinnen und Schüler des Medienkunde-Kurses des Gymnasiums Burgkunstadt unter der Leitung von Frau OStRin Christina Schott für ihre ausdauernde Arbeit belohnt. Nachdem die Teilnehmer ihre eigene Medienkompetenz sowie ihr Wissen, ihre Handlungsmöglichkeiten und ihr Reflexionsvermögen für eine sichere, kreative und verantwortungsvolle Mediennutzung erweitert hatten, durften sie als einzige Schule aus Oberfranken ihr Wissen als Ausbilder am bayernweiten Netzgänger-Tag an 400 Teilnehmer weitergeben.

„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Leistung und den Einsatz meiner Schülerinnen und Schüler, die zusätzlich zum regulären Unterricht viel Zeit investiert, Präsentationen und digitale Umfragen erstellt und ausprobiert haben, um ihr Wissen so auch anderen zur Verfügung zu stellen. Nur durch dieses Teamwork kann eine erfolgreiche Medienerziehung gelingen.“  Christina Schott